Die Lebenshilfe Oberösterreich bietet im Kinderbereich mobile Frühförderung & Familienbegleitung in den Bezirken Vöcklabruck und Kirchdorf an der Krems an und betreibt jeweils einen Kindergarten in Braunau, Freistadt, Gampern, Kirchdorf an der Krems und Steyr sowie einen Hort in Vöcklabruck.
Die mobile Frühförderung & Familienbegleitung ist eine Fördermöglichkeit im häuslichen Umfeld für Familien mit Kindern von der Geburt bis zum Schuleintritt.
Das Angebot richtet sich an Familien mit:
- Kindern mit Verhaltensproblemen.
- Kindern mit Entwicklungsverzögerung.
- Kindern in schwierigen Lebenssituationen.
- Kindern mit Beeinträchtigung.
- Kindern bei denen eine Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen werden kann.
Je früher Kinder gefördert werden, umso größere und schnellere Erfolge erzielt man. Die ersten Lebensjahre sind für die Entwicklung eines Kindes von großer Bedeutung, weil die Lernbereitschaft in dieser Zeit besonders groß ist und die Weichen für spätere Lernerfahrungen gestellt werden. Die Frühförderin kommt mit allen notwendigen Materialien wöchentlich zu den Familien nach Hause und fördert die Kinder ganzheitlich spielerisch. Die Kinder sollen dabei Spaß haben. Die Eltern sparen sich viel Zeit und Stress. Die Kinder fühlen sich zu Hause wohl und müssen sich nur auf eine neue Person einstellen – es kann daher sehr schnell mit der Förderung begonnen werden.
Die Mobile Frühförderung und Familienbegleitung bietet Entwicklungsförderung für das Kind und Beratung für die Familie an. Im Unterschied zu Therapien, wo kaum Zeit für Gespräche mit den Eltern ist, sind diese fixe Bestandteile bei der mobilen Frühförderung & Familienbegleitung. Nach der spielerischen Förderung der Kinder gibt es ein Gespräch mit den Eltern. Die Frühförderinnen unterliegen der Schweigepflicht – das Besprochene bleibt natürlich in der Familie!
Für den Start braucht es keine ärztliche Diagnose oder einen Befund, es reicht eine formlose ärztliche Befürwortung. Das Land Oberösterreich übernimmt fast zur Gänze die Kosten. Ausnahmen und Details zu den Kosten sind im Oö. Chancengleichheitsgesetz geregelt. Die Unterstützung wird jeweils für zwei Jahre gewährt und wenn erforderlich bis zum Schuleintritt des Kindes verlängert.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten, welche die Kinder betreuen. Mit Einverständnis der Eltern bzw. gemeinsam mit Vater oder Mutter wird ein Kontakt zum Kindergarten hergestellt um einen interdisziplinären Austausch über die Entwicklung des Kindes, verschiedene Förderansätze und auch sein soziales Verhalten in der Kindergartengruppe zu ermöglichen.
Die Kindergärten der Lebenshilfe Oberösterreich bieten gezielte Angebote von Förderung und Therapie an – jeweils auf das Kind abgestimmt. In Kirchdorf an der Krems und in Freistadt werden jeweils zwei Gruppen und damit der gesamte Kindergarten von der Lebenshilfe Oberösterreich betrieben, in Braunau und Gampern jeweils eine und in Steyr zwei heilpädagogische Gruppen. Das oberste Ziel bei allen: Fähigkeiten des Kindes zu stärken bzw. zu vermitteln, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben – egal wie verschieden sie sind. Vielfalt ist willkommen und wird wertgeschätzt. Kinder, die aufgrund ihrer Entwicklung oder ihrer Beeinträchtigung besondere Bedürfnisse haben, werden in den heilpädagogischen Gruppen intensiv, auf ihre Bedürfnisse abgestimmt, begleitet und gefördert. Neben den Kindergartenpädagogen, Pädagogischen Assistenzkräften und Zivildienern gehören auch Psychologen, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten sowie bei Bedarf Kinderkrankenschwestern zum Betreuungsteam.
Im Hort im Bildungscampus Vöcklabruck werden Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung, Verhaltensproblemen, Entwicklungsrückständen oder schwierigen Lebenssituationen im Alter von sieben bis 16 Jahren begleitet und gefördert. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit dem sich im selben Gebäude befindenden Gemeindehort.
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