Verein

Starke Stimme für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung seit der Gründung im Jahr 1969

Die Sorge von Angehörigen, was mit ihren Kindern mit Beeinträchtigung nach Ende der Schulzeit geschehen soll, führte am 21. Oktober 1969 in Vöcklabruck zur Gründung des gemeinnützigen, interkonfessionellen, neutralen und überparteilichen Vereins Lebenshilfe Oberösterreich.

Bei der Vereinsgründung wirkten Schuldirektoren, einige Sonderschullehrer, der Vorstand und die Mitglieder der Elternvereinigung der Sonderschule Vöcklabruck sowie ein Ehrenpräsidium aus Politik und Wirtschaft sowie einem Kinderarzt und einem Schulinspektor mit. Zum ersten Landesobmann wurde der Hauptinitiator der Vereinsgründung, Dir. OSR Ludwig Loidl, gewählt.

In jedem Gebiet, in dem eine Werkstätte errichtet werden sollte, wurde ein Team gebildet, das die Vorbereitungs- und Durchführungsarbeiten übernahm. Sie sind die Vorläufer der heutigen Arbeitsgruppen. Die Arbeitsgruppen vertreten seit damals den Verein der Lebenshilfe Oberösterreich vor Ort. Sie übernehmen einen wichtigen Teil der Öffentlichkeitsarbeit und sammeln Spenden für die Einrichtungen. Die Vereinsmitglieder bringen sich ergänzend zu den ausgebildeten Mitarbeiter:innen ehrenamtlich unterstützend ein. Alle Funktionär:innen leisten ihre Arbeit ehrenamtlich und unentgeltlich.

Erste Werkstätte in Vöcklabruck 

Die erste Werkstätte (damals "Tagesheimstätte") für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung ging am 2. Dezember 1971 in einer Baracke am alten Sportplatz in Vöcklabruck in Betrieb. 1973 wurde die Landesleitung (damals "Landesgeschäftsstelle") eingerichtet und Peter Wacha als Landessekretär (später Geschäftsführer) angestellt. 

1981 startete der Kindergarten Kirchdorf als erster integrativer Kindergarten in Österreich und damit die erste Einrichtung der Lebenshilfe Oberösterreich im Kinderbereich. Als erste Wohngruppe der Lebenshilfe Oberösterreich ging am 1. Mai 1983 die Wohngruppe im Gebäude der Werkstätte Urfahr in Betrieb.

Die Lebenshilfe Oberösterreich hat sich zu eine der landesweit größten sozialen Organisation mit über 100 Einrichtungen für Kinder und Jugendliche (Mobile Frühförderung & Familienbegleitung, Kindergärten, Hort) sowie im Bereich Wohnen und Arbeit (Werkstätten, Shops, Cafés, Galerien, Hofläden, Jausenstation) entwickelt. Knapp 2.000 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung nehmen das personenzentrierte Begleit- und Förderangebot der Lebenshilfe Oberösterreich wahr.

Jubiläumsausgabe der Streiflichter

Anlässlich des 55-jährigen Jubiläums der Lebenshilfe Oberösterreich im Jahr 2024 gab es in der Streiflichter-Ausgabe 02/2024 einen Schwerpunkt mit Geschichten über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit engagierten Vereinsmitgliedern, langjährigen Mitarbeiter:innen und einem Beschäftigten der ersten Stunde. 

Mitgliedermagazin "Streiflichter"

"Streiflichter" ist das Magazin der Lebenshilfe Oberösterreich, das an Vereinsmitglieder, Mitarbeiter:innen, freiwillig Engachierte, Spender:innen und Unternehmenspartner gesendet wird. Hier wird über die Aktivitäten in den Wohnhäusern, Werkstätten, Kindergärten und Arbeitsgruppen der Lebenshilfe Oberösterreich berichtet, Bewohner:innen und Beschäftigte sowie Mitarbeiter:innen vorgestellt und über Bauprojekte und Erfolgsgeschichten präsentiert. Zusätzlich gibt es in jeder Ausgabe ein Schwerpunkt-Thema. Zu jedem Artikel gibt es außerdem eine Zusammenfassung in Einfacher Sprache.

News zum Bereich Vereinsleben

2.500 Euro für die Lebenshilfe-Werkstätte Vöcklamarkt

Beim 20. Vöcklataler Volkslauf Fornach ging es nicht nur um gute Zeiten und sportliche Leistungen – auch der soziale Gedanke kam nicht zu kurz. Erstmals wurde ein Inklusionslauf angeboten, bei dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam an den Start gingen. Dabei: Mitarbeiter:innen, Beschäftigte und Freiwillige der Lebenshilfe Oberösterreich. Ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und gelebte Inklusion. 

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