Wohnen

Verschiedene Wohnformen

Die Form der Wohneinrichtung richtet sich nach den Bedürfnissen der Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Das Ausmaß der Begleitung nimmt mit der Zunahme der Fähigkeiten und der Steigerung der Eigenverantwortung ab. Die Unterstützung erfolgt personenzentriert, Ziel ist die größtmögliche Selbständigkeit im Alltag. Im Sinne von gelebter Inklusion nehmen die Bewohner*innen am gesellschaftlichen Leben in ihrer Umgebung teil. Jede*r Bewohner*in in den insgesamt über 50 Wohneinrichtungen bekommt größtmögliche Unterstützung in Bezug auf Selbstständigkeit, Kompetenz in der Bewältigung des Alltags und Unabhängigkeit. Es gilt das Motto: “So frei und selbstständig wie möglich und so viel Unterstützung wie notwendig.”

Wohnformen

  • Vollbetreutes Wohnen: Das Leben in einem vollbetreuten Wohnhaus kann man sich wie eine WG vorstellen. Jede*r Bewohner*in hat ein eigenes Zimmer mit Sanitärbereich. Daneben nützt jede Wohngruppe eine Küche sowie ein Wohnzimmer als Gemeinschaftsräume und es gibt fast überall einen sehr großzügigen Garten. Es sind rund um die Uhr Mitarbeiter*innen zur Begleitung und Unterstützung im Wohnhaus.
  • Teilbetreutes Wohnen: Vergleichbar mit dem vollbetreuten Wohnhäusern, wohnen die Bewohner*innen im teilbetreuten Wohnen in einr WG - neben Wohnzimmer und Küche gibt's natürlich auch ein eigenes Zimmer als Rückzugsmöglichkeit. Bewohner*innen im teilbetreuten Wohnen verfügen über ein höheres Maß an Selbstständigkeit in der Bewältigung ihrer Wohn-, Alltags-, und Freizeitgestaltung. In der Nacht sind keine Lebenshilfe-Mitarbeiter*innen im teilbetreuten Wohnen. 
  • Mobil betreutes Wohnen: Diese Wohnform richtet sich an Menschen mit Beeinträchtigung, die selbstständig wohnen, jedoch in manchen Lebensbereichen Unterstützung benötigen und annehmen möchten. Zum Beispiel: Unterstützung bei der Grundversorgung (Einkaufen, Kochen, Körperpflege); Unterstützung bei Ärzten, Therapien und Ämtern, im Haushalt, im Umgang mit Geld oder in der Freizeit.
  • Angebot für Senioren, die tagsüber im Wohnhaus begleitet werden
  • Kurzzeit-Wohnen: Beim Kurzzeit-Wohnen kann vorübergehend ein betreuter Wohnplatz in Anspruch genommen werden. Kurzzeit-Wohnen können Menschen mit Beeinträchtigung nutzen, die älter als 18 Jahre sind und in Oberösterreich leben.

Mögliche Gründe für Kurzzeit-Wohnen:

  • Der Mensch, der Sie unterstützt, ist krank.
  • Der Mensch, der Sie unterstützt, macht Urlaub.
  • Sie brauchen vorübergehend mehr Unterstützung, wie etwa nach einer Operation.
  • Sie möchten ausprobieren, wie es ist in einem Wohnhaus der Lebenshilfe OÖ zu wohnen.

Die Lebenshilfe Oberösterreich hat in folgenden Wohneinrichtungen jeweils einen Kurzzeitwohnplatz: Wohnen Bad Ischl, Wohnhaus Freistadt, Wohnen Grein, Wohnhaus Mondsee, Wohnen Linz Wegscheid, Wohnen Ried, Wohnhaus St. Georgen/Gusen, Wohnhaus St. Peter am Wimberg, Wohnhaus Unterweißenbach, Wohnen Vöcklabruck 1 Volkssiedlung, Wohnen Vöcklamarkt, Wohnen Wels I

Übersicht über alle Kurzzeit-Wohnplätze in Oberösterreich

Nähere Informationen zum Kostenbeitrag und zur Antragsstellung

Fragen zum Bereich Wohnen?

Nicole Froschauer

Fachbereichsleitung Wohnen

Tel.: 0699 19693565
E-Mail: froschauer.nicole@ooe.lebenshilfe.org

News zum Bereich Wohnen

Über Jahrzehnte hinweg dabei

In den Werkstätten der Lebenshilfe sind Menschen mit Beeinträchtigung aus allen Altersgruppen beschäftigt. Manche sind bereits seit Jahrzehnten dabei. Zwei “Urgesteine” der Lebenshilfe im Porträt - mit Geschichten über Geheimtricks beim Weben, Ahnenforschung und Mensch ärgere Dich nicht.

Spende für mehr Bewegung und Spaß im Lebenshilfe-Wohnhaus

Anstelle von Geschenken wünschte sich Hermann Schörkhuber zu seinem rundem Geburtstag Spenden für seine frühere Arbeitsstätte, das Lebenshilfe-Wohnhaus Großraming. Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen des Wohnhauses freuen sich, dass durch die großzügige Spende neue Outdoorspiele zur Förderung der Motorik gekauft werden können.

Beschäftigter der Anfangsjahre der Lebenshilfe geht in Pension und sucht Interessierte für gemeinsame Ahnenforschung

Ernst Meissner war einer der ersten Menschen mit Beeinträchtigung, die 1971 in der allerersten Werkstätte der Lebenshilfe Oberösterreich in Vöcklabruck aufgenommen wurden. Nun geht der rüstige 69-Jährige in Pension. Neben seiner Leidenschaft fürs Weben hält ihn vor allem ein Hobby jung – die Ahnenforschung. Diese möchte er in der Pension gerne gemeinsam mit anderen Interessierten weiterverfolgen und freut sich über Gleichgesinnte, die mit ihm auf Spurensuche in die Vergangenheit gehen möchten.

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