Die Welser Heimstätte und die Lebenshilfe Oberösterreich feierten den Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt des neuen Wohnbauprojekts in St. Georgen im Attergau in der Khevenhüllergasse. Auf dem knapp 11.000 Quadratmeter großen Baufeld werden bis 2027 insgesamt 72 Mietwohnungen und 22 neue Wohnplätze für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung geschaffen.

Das Kleinstadtbiotop Vöcklabruck, bei dem die Lebenshilfe Oberösterreich seit Gründung als Kooperationspartner an Bord ist, wurde mit dem österreichischen Inklusionspreis ausgezeichnet. Das innovative Projekt, das Handel, Gastronomie sowie soziale Organisationen vereint, und damit für eine erfolgreiche Stadtentwicklung sorgt, erhielt den Preis von der Lebenshilfe Österreich gemeinsam mit den Österreichischen Lotterien in der Kategorie „Arbeit und Wirtschaft“.

Die Lebenshilfe Oberösterreich hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1969 zu einer der landesweit größten sozialen Organisationen entwickelt. Der aus einer Elterninitiative entstandene Verein ist eine starke Stimme für Menschen mit Beeinträchtigung. Aus den „Wohnheimen“ wurden Wohnhäuser. „Tagesheimstätten“ sind heute Werkstätten, die sich mit unterschiedlichen Angeboten immer mehr für den Sozialraum öffnen und eng mit Firmen, wie etwa dem Möbelhändler IKEA, zusammenarbeiten. Die Lebenshilfe ist stolz auf diese Entwicklungen. Gleichzeitig gibt es aber noch viel zu tun und es braucht weiterhin die Unterstützung der Gesellschaft und Politik, damit die Begleitung der Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung über den gesamten Lebensbogen auch in Zukunft so gut gewährleistet werden kann.