Wohnen Ried im Innkreis


Kompetent begleitet wohnen in der Messestadt Ried

Unweit des Rieder Stadtzentrums bietet die Lebenshilfe in Ried ein vollbetreutes Wohnhaus sowie zwei teilbetreute Wohngruppen. Den 21 Bewohner*innen wird sowohl im Haus als auch im Umfeld ein abwechslungsreiches Angebot an Freizeitaktivitäten zur Verfügung gestellt. Viel relevanter als die Freizeitangebote ist jedoch die kompetente Betreuung im Alltag, und diese wird von einem top ausgebildeten Team aus annähernd gleich vielen Männern und Frauen gewährleistet.

Das Wohnangebot des Wohnverbundes Ried

Wohnen im Vogelparadies

Die Bewohner*innen des vollbetreuten Wohnhauses Ried genießen Vogelgesänge schon morgens beim Aufwachen. Das Wohnhaus liegt am Stadtrand von Ried und befindet sich neben hohen Bäumen an einem kleinen Bach – einem richtigen Vogelparadies. Dort wohnen 13 Bewohner*innen in zwei Wohngruppen mit großzügiger Terrasse und einem weitläufigen Garten. Drei Senior*innen genießen die Lage des Wohnhauses auch tagsüber. „Die Lage des Wohnhauses mit den angrenzenden Schrebergärten und dem Bachlauf ist für uns optimal. Die Wohn- und Lebensqualität ist dadurch hoch“, sagt Wohnhausleiter Herbert Habiger. 2006 siedelten die Bewohner in das neu gebaute Gebäude in der Huberstraße.

Die unternehmungslustigen Bewohner*innen sind gerne in der Region unterwegs und genießen ein umfangreiches Freizeitangebot. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind zu Fuß gut erreichbar und die für den Alltag notwendigen Einkäufe können im direkten Umkreis des Wohnhauses erledigt werden.

Auch zwei Vierbeiner wohnen im Wohnhaus Ried: Die Katzen Garfield und Minka sind dem Wohnhaus vor einigen Jahren zugelaufen und sind sowohl für die Bewohner*innen als auch die Mitarbeiter*innen wichtige Mitbewohner*innen geworden. Die Bewohner*innen kümmern sich um die Katzen und füttern sie, die Mitarbeiter*innen nutzen das Katzenstreicheln für ihre Psychohygiene. Garfield merkt, wenn es jemanden im Haus schlecht geht und sucht dann die Gesellschaft dieser Person.

Seit mehr als 15 Jahren eingespielt und integriert

Die WG1 in der Südtiroler Straße ging 2006 als eine der ersten teilbetreuten Wohngruppen in Betrieb und hat sich als solche sehr bewährt. Die selbstständigen Bewohner*innen unterstützen sich gegenseitig und pflegen intensive Kontakte zu ihren Nachbarn. Gerne sitzt man gemeinsam auf der Sonnenbank und lässt Gelegenheiten für einen kurzen Plausch nur selten aus. Einmal jährlich wird ein Gruppenausflug inklusive Übernachtung organisiert, die Red-Bull-Salzburg-Fans der WG1 fahren auch gerne zu Fußballspielen.

Die Wohngruppe ist in einem Mehrparteienhaus am Stadtrand untergebracht. An der Wohnung der beiden Männer ist auch der Gemeinschaftsbereich angeschlossen, zwei Damen bewohnen eine weitere Wohnung. Im Gemeinschaftsbereich trifft man sich vor allem am Wochenende. Das Zentrum von Ried ist sowohl fußläufig als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

Von modernster Technik unterstützt wohnen

2019 wurde die WG2 mit vier teilbetreuten Bewohner*innen als „Smart Home“ eröffnet. Die Wohnungen befinden sich in einem neu gebauten ISG-Wohnblock mit mehr als 30 Parteien zentral beim Stiegenhaus. Die Garconnierewohnungen sind auf drei Stockwerke verteilt und jeweils mit einer kleinen Küchenzeile ausgestattet, in der gemeinschaftlich genutzten „Allgemeinwohnung“ befindet sich eine große Küchenzeile und ein Esstisch. Hier hat es sich so eingebürgert, dass das Abendessen gemeinsam im Gemeinschaftsbereich eingenommen wird, Frühstück und Zwischenmahlzeiten haben die Bewohner*innen gelernt, selbstständig zuzubereiten.

In den betreuungsfreien Nächten sind die Bewohner*innen der teilbetreuten Wohngruppe auf sich alleine gestellt, werden aber durch die vernetzte Technik der Wohnungen unterstützt: Eine Nachtbeleuchtung wird aktiviert, sobald die Bewohner*innen ihre Füße aus dem Bett am Boden abstellen und begleitet sie mit gedimmten Licht auf den Weg aufs WC; wird der Wohnungsschlüssel abgezogen, schalten sich die Stromquellen im Zimmer aus. Bei Rauchentwicklung oder Wassereinbruch wird ein Alarm ausgelöst und auch das vollbetreute Wohnhaus benachrichtigt, welches die Bewohner*innen auch mit ihren neuen Smartphones erreichen können.

Von Anfang an sind die Bewohner*innen gut in das Nachbarschaftsleben integriert. Die Lage am Stadtrand hält sie nicht davon ab, das Zentrum zu besuchen das sowohl zu Fuß als auch mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist.

Das zeichnet das Wohnen Ried aus

Sowohl Mitarbeiter*innen als auch Bewohner*innen zeichnen sich durch Beständigkeit aus. Es gibt kaum Wechsel, daher kennt man sich gut und pflegt langjährige, vertrauensvolle Verhältnisse. Gerne werden Feste in der Region besucht. So ist etwa der Rieder Stadtball ein jährlicher Fixpunkt, bei dem eine große Gruppe in einer Limousine abgeholt und zum Fest chauffiert wird, wo selbst die regionalen Politiker dem Tisch der Lebenshilfe einen Besuch abstatten.

Im vollbetreuten Wohnhaus wird ein umfassendes Freizeitangebot angeboten: von Singen über Tanzen mit einer Tanzpädagogin bis hin zu Therapieangeboten wie Physiotherapie, Massagen, Cranio Sacral und Fußpflege ist alles dabei. Aber auch „Auswärtstermine“ werden gerne wahrgenommen, wie etwa Friseurbesuche oder Besuche von Fußballspielen des SV Ried, der viele Fans unter den Bewohner*innen des vollbetreuten Wohnhauses hat. Zum umfangreichen Bewegungsangebot zählen die wöchentliche Turnstunde mit Lebenshilfe-Mitarbeiter*innen, aber auch integratives Turnen mit Senioren und Nordic Walking, das die Bewohner*innen in das Erholungsgebiet hinter ihrem Wohnhaus führt. Regelmäßiges Schwimmen findet im Rieder Hallenbad oder gerne auch in der nahegelegenen Therme Geinberg statt.

Auch der international bekannte Künstler Josef Hofer wohnt im Wohnhaus Ried und genießt dort seinen Ruhestand. Informationen über Josef Hofer und seine Werke sind hier zu finden. Ein Bewohner in der teilbetreuten Wohngruppe spielt in einer Band, seine Kolleg*innen aus der Wohngruppe und aus dem Wohnhaus fahren gerne zu seinen Konzerten.

Der Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung kommt im Wohnverbund Ried ein hoher Stellenwert zu. Bei der „Hausgruppe“, die zwei Mal wöchentlich stattfindet, treffen sich die Interessenvertreter wöchentlich mit allen Bewohner*innen der einzelnen Gruppen. Haussprecherin Irene Berger ist sehr engagiert und nimmt ihre Aufgabe als Ansprechperson für die Bewohner*innen sehr ernst. Regelmäßig finden Besprechungen zwischen ihr und der Einrichtungsleitung statt, bei denen auch eine Interessenvertreter-Begleitperson anwesend ist, die Irene Berger unterstützt.

Das Expert*innenteam vor Ort

18 Mitarbeiter*innen arbeiten in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung in Ried, jeweils zwei davon sind für die zwei teilbetreuten Wohngruppen zuständig. Darüber hinaus wird der Einrichtungsleiter Herbert Habiger und sein Team von einer Sekretärin, einer Mitarbeiterin in der Wäscherei und einer Reinigungskraft unterstützt und vier Zivildiener sind im Einsatz.

Das Mitarbeiterteam in Ried ist top ausgebildet. Zu den Fachkräften zählen ausgebildete Fach­sozial­betreuer*innen Behindertenarbeit und Behinderten­begleitung sowie Fach­sozial­betreuer*innen Altenarbeit. Auch eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin zählt zum Team. Praktikant*innen sind willkommen, gerne auch Langzeit- und Stiftungs­praktikant*innen. Im Behindertenbereich nicht selbstverständlich ist, dass sich das Personal zur Hälfte aus Männern und zur Hälfte aus Frauen zusammensetzt.

„Wir haben ein klasses Team, das sich engagiert und einbringt – oft über die beruflichen Verpflichtungen hinaus. Das macht die Zusammenarbeit und den Alltag lustig und spannend“, lobt Herbert Habiger. Sportliche Bewohner*innen finden in den Reihen der Mitarbeiter*innen Gleichgesinnte, die sie unterstützen und etwa auch eine Fahrt mit großen Landwirtschaftsmaschinen wird durch Verbindungen von Mitarbeiter*innen sehr zur Freude einiger Bewohner*innen immer wieder ermöglicht.

Anliegen und Schwerpunkte für die Zukunft

Das 15-jährige Jubiläum des Wohnhauses sollte eigentlich groß gefeiert werden – aufgrund von Corona war leider nur ein Feiern im kleinen Kreis möglich. Das große Fest soll daher beim 20-jährigen Jubiläum mit einem umso größeren Fest nachgeholt werden.

Wohnverbundübergreifend wird etwa der Faschingsball in Münzkirchen besucht – die Liste der übergreifenden Aktivitäten von Wohnhaus und den teilbetreuten Wohngruppen soll noch weiter ausgebaut werden.

Baulich träumt das Wohnhaus Ried von einer neuen Terrasse, einem Wintergarten und einem Anbau.

Zu den alltäglichen Zielen zählen Gesundheit und Fitness für die Bewohner*innen. Mit viel Bewegung und einer gesunden Ernährung hat der Wohnverbund vor, diesbezüglich weiterhin gut auf die Bewohner*innen zu achten.

Nicht zuletzt ist es dem Wohnverbund ein Anliegen, die Freiwilligenarbeit auszubauen und mehr freiwillig Aktive ins Boot zu holen.

Herbert Habiger

Herbert Habiger
Leitung Wohnen Ried i. I.

Kontakt

Wohnen Ried im Innkreis
Huberstraße 1a
4910 Ried im Innkreis
Tel.: 07752 71430
E-Mail: wo-ried@ooe.lebenshilfe.org



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