Wohnhaus St. Peter am Wimberg
Ein neu gebautes Wohnhaus mit Anschluss an einen großen Begegnungsgarten
Im Sommer 2019 ging das erste Wohnhaus der Lebenshilfe im Bezirk Rohrbach in St. Peter am Wimberg in Betrieb. Die 15 Bewohner*innen haben lange auf einen Wohnplatz in der Region gewartet und genießen nun das neu gebaute Zuhause, das neben einer großen Terrasse einen direkten Anschluss an den 1.200 Quadratmeter großen öffentlichen Begegnungsgarten anbietet.
Das Wohnangebot in St. Peter
15 Bewohner*innen wohnen in der Haslacherstraße, östlich des Nahversorgerzentrums in St. Peter, im neu gebauten Haus. Im Wohnhaus gibt es für jede*n Bewohner*in ein Zimmer mit rund 20 Quadratmeter mit Sanitärbereich, zudem stehen den Bewohner *innen ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung, der Wohnzimmer, Essbereich und Küche zur bestmöglichen Nutzbarkeit in einen Raum zusammenfasst. Auch ein Kurzzeitwohnplatz ist vorhanden.
Das zeichnet das Wohnhaus St. Peter aus
Das im Oktober 2019 feierlich eröffnete Gebäude ist einstöckig und barrierefrei, durch die Nähe zum Ortskern ist die lokale Infrastruktur auch für Rollstuhlfahrer und ältere Menschen zu Fuß gut erreichbar. Die günstige Lage im Ort erleichtert die Anbindung der Bewohner*innen an verschiedene Interessensgruppen wie die Gemeinde, Pfarre oder Vereine. „Wir leben inklusiv, mitten drin im Ort“, sagt Mario Vitale, Leiter des Wohnhauses.
Die Gemeinde St. Peter ist ein aktiver Partner der Lebenshilfe. Nicht nur der Begegnungsgarten mit Sitzgelegenheiten, einem Grillbereich, ein Gartenpavillon, Hochbeete und eine Kräuterschnecke sowie Sträucher und Obstbäume wurden von der Gemeinde initiiert und mitfinanziert.
Das Expert*innenteam vor Ort
Das Team des Wohnhauses St. Peter ist darauf bedacht, die einzelnen Bedürfnisse der Bewohner*innen in den Vordergrund zu stellen. „Es ist unsere Aufgabe, die größtmögliche Selbstständigkeit zu fördern und Hilfe bei der persönlichen Lebensgestaltung zu bieten“, erklärt Mario Vitale.
Der Wohnhausleiter kann dabei auf ein innovatives und motiviertes 20-köpfiges Team zählen. 17 Mitarbeiter*innen sind in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung aktiv – bunt gemischt in unterschiedlichen Altersgruppen, mit unterschiedlichen Ausbildungen, Fähigkeiten und Talenten. Auch Quereinsteiger*innen finden sich im Team. Weiters sorgen eine Reinigungskraft, eine Wäscherin und eine Bürokraft für das Wohlfühlgefühl im Wohnhaus. „An meinem Team schätze ich sehr, dass sie immer hinter den Leuten stehen. Bedürfnisse der Bewohner*innen werden wahrgenommen und auch darauf eingegangen, sprich: Es wird nicht nur geredet, sondern Dinge werden aktiv umgesetzt“, sagt Mario Vitale.
Zivildiener werden immer gesucht und auch Praktikant*innen sind jederzeit herzlich im Wohnhaus St. Peter willkommen.
Anliegen und Schwerpunkte für die Zukunft
Es wurde eine Senior*innengruppe gestartet, da immer mehr Bewohner*innen ihre Pension genießen bzw. in Altersteilzeit sind. Diese wird in den nächsten Jahren noch weiter Zuwachs erhalten.
Darüber hinaus ist die Unterstützte Kommunikation ein besonderes Anliegen, das weiter ausgebaut werden soll. Es sollen vermehrt Materialien zur Verfügung gestellt werden und die Unterstützte Kommunikation soll in der Gemeinde etabliert werden.
Aktuell ist das Wohnhaus St. Peter am Wimberg auf der Suche nach freiwillig Aktiven, die die Bewohner*innen bei diversen Freizeitaktivitäten unterstützen bzw. sie gemeinsam mit ihnen ausüben. Bei Interesse freut sich die Wohnhausleitung über eine Kontaktaufnahme.