Einblick in den Corona-Alltag

Beschäftigte und Bewohner*innen der Lebenshilfe Oberösterreich haben einen Fragebogen über ihren Corona-Alltag ausgefüllt und geantwortet, was sie während der Corona-Krise machen.

Frage 1: Was machen Sie während der Ausgeh-Beschränkung?
Frage 2: Was oder wen vermissen Sie besonders in der Corona-Zeit?
Frage 3: Was finden Sie an der Corona-Zeit gut? Warum?
Frage 4: Was finden Sie an der Corona-Zeit schlecht? Warum?
Frage 5: Das möchten Sie anderen Menschen noch sagen!

Bernhard Huber, Beschäftigter in der Werkstätte Grossraming
Frage 1: Spielen, Fernsehen, Spazieren gehen
Frage 2: Ich vermisse meine Eltern und Freunde
Frage 4: Das nicht nach Hause fahren

Herbert Huber, Beschäftigter in der Werkstätte Großraming
Frage 1: Radio hören, Fernsehen
Frage 2: Freund
Frage 3: Nichts
Frage 4: Dass wir im Haus bleiben müssen
Frage 5: Ich vermisse euch!

Hermine Riegler, Bewohnerin in Großraming (Teilbetreutes Wohnen)
Frage 1: Fernsehen, Telefonieren, Putzen, Spazieren, Home-Trainer fahren
Frage 2: Meinen Bruder und meine Schwägerin nicht besuchen zu können
Frage 3: Ich habe vom Coronavirus genug. Ich will nichts mehr davon hören.
Frage 4: Nicht nach Hause und nicht zum Ernst Jakob Weiß fahren zu können

Demiri Fuat, Beschäftigter in der Werkstätte Niederneukirchen
Frage 1: Spiele spielen, Playstation spielen
Frage 2: Cousine, Onkel, Tante
Frage 3: Nichts
Frage 4: Das man nicht zusammen gehen darf
Frage 5: Ich möchte, dass Corona verschwindet. 

Kerstin Wabnegg, Beschäftigte in der Werkstätte Niederneukirchen
Frage 1: Zuhause sein, Fernsehen, Puzzle bauen, Kochen, mit Mitbewohner*innen  reden, Zimmer zusammenräumen
Frage 2: Meinen Freund Fabian
Frage 3: Nichts
Frage 4: Keinen Körperkontakt, wie etwa Umarmungen
Frage 5: Das es hoffentlich wieder besser wird!

Wortmeldungen vom Teilbetreuten Wohnen in Linz
Frage 1: Stricken, Fernsehen., Spazierengehen
Frage 2: Fortgehen, Einkaufen, Arbeitskollegen, Betreuer von der WS, Leute treffen, meinen Freund
Frage 3: Lange schlafen, Lange aufbleiben, Zeit für Spaziergänge. Das man Rezepte telefonisch bestellen kann.
Frage 4: Maskenpflicht, Abstand halten, Geschäfte geschlossen, Weihnachten nicht normal.
Frage 5: Alle sollen zusammenhalten und sich an die Regeln halten. Lockdown nervt.

Lea Tontur, Beschäftigte in der Werkstätte St. Florian
Frage 1: Zu Hause sein
Frage 2: Andi, Jürgen, Oma
Frage 3: Die Mama, weil sie super ist.
Frage 4: Dass ich nicht in die Steiermark fahren kann.
Frage 5: Dass es mir ganz gut geht.

Gerhard Stöhringer, Beschäftigter in der Werkstätte St. Florian
Frage 1: Ich bleibe zu Hause, das macht mich aber sehr einsam und sehr traurig. Auch Spaziergänge können diese Traurigkeit nicht mindern.
Frage 2: Menschen! Meine Arbeitskolleg*innen und Freunde
Frage 3: Ich finde absolut nichts gut an dieser Zeit.
Frage 4: Keine Märkte, keine Struktur. Isolation, Einsamkeit, Angst vor noch mehr Einschränkungen.
Frage 5: Das mich das Virus nervt. Ich möchte, dass alles wieder so wird wie vorher.

Martin, Beschäftigter in der Werkstätte St. Florian
Frage 1: Spazieren gehen, zu Hause sein
Frage 2: Niemand
Frage 3: Nichts
Frage 4: Coronavirus ist scheisse, Soll verschwinden
Frage 5: Wir müssen zusammen halten, das Beste daraus machen.

Sandra, Beschäftigte in der Werkstätte St. Florian
Frage 1: Spazieren gehen, einkaufen, Haushalt machen, mit Freund*innen schreiben und telefonieren und auch mit meiner Familie telefonieren
Frage 2: Meine Familie, meine Freund*innen
Frage 3: Gar nichts
Frage 4: Corona soll verschwinden, weil Corona nervt
Frage 5: Wir müssen in dieser schwierigen Zeit zusammen halten. 

Lukas Kneifel, Beschäftigter in der Werkstätte St. Florian
Frage 1: Ich bastle während der Ausgeh-Beschränkungen mit meiner Familie. Außerdem telefoniere ich mit meinen Kollegen, damit ich auf dem neuesten Stand bin.
Frage 2: Ich vermisse in dieser Zeit meine Kollegen von der Werkstätte und besonders meinen Firmpaten.
Frage 3: Dass es angenehm zum Arbeiten ist in der Werkstatt, weil meine Kollege nicht da sind.
Frage 4: Dass keine Adventmärkte sind, die ich besuchen kann und das der Nikolaus nicht kommen kann.
Frage 5: Mir gefällt diese Zeit nicht und ich hoffe, sie geht bald vorbei. 

Irene Berger, Beschäftigte in der Werkstätte Ried
Frage 1: Zurückziehen ins Zimmer, Weniger spazieren gehen
Frage 2: Das Treffen mit meinen Verwandten und mit meinem Freund
Frage 3: An der Corona-Zeit finde ich nichts gut
Frage 4: Die Maskenpflicht, weil sie die Gesundheit gefährdet. Wir wollen im Wohnhaus wieder mit den Betreuer*innen gemeinsam essen.
Frage 5: Die Maskenpflicht soll wieder fallen.

18 Jahre alt, beschäftigt in der Werkstätte Mattighofen
Frage 1: Mit meinem Hund spielen, unter Tags gehe ich in die Werkstätte, wenn es dunkel wird, gehe ich nicht mehr außer Haus
Frage 2: Meine Freunde besuchen, ich kann nicht shoppen gehen, ich kann nicht ins Kaffeehaus gehen
Frage 4: Mundschutz tragen, weil meine Brille anläuft
Frage 5: Ich bin froh, dass ich in die Werkstätte gehen kann. Der 1. Lockdown war zu lange!

Jürgen Wohl, Beschäftigter in der Werkstätte Linz 1
Frage 1: Zuhause sein, Musik hören, Trompete spielen, Filme anschauen, Staubwischen, Playstation Harry Potter spielen, Kochen mithelfen gemeinsam, Ausschlafen
Frage 2: Meine Freundin, meine Familie, meine Onkel und Tanten
Frage 3: Coronazeit ist für mich nichts, viele Vorschriften
Frage 4: Das mag ich nicht hören muss, Coronavirus, Corona-Maßnahmen, Pandemie, Ampelverordnung, Quarantäne, Lockdown, Ausgeh-Beschränkung, viele Vorschriften, das kannst du sparen
Frage 5: Das Virus gehört bekämpft, dass wir keine Angst mehr haben

Renate Ringhofer, Bewohnerin im Wohnhaus Hofkirchen
Frage 1: Gut.
Frage 2: Mit Fernsehen, dem Laptop und Sticken.
Frage 3: Die Arbeit.
Frage 4: Nichts.
Frage 5: Dass ich zu Hause bleiben muss und meine Pflegemama nicht besuchen kann. Da geht es mir nicht gut.

Tina Heger, Bewohnerin im Wohnhaus Hofkirchen
Frage 1: Nicht so gut. Corona, das ist ja alles ein Blödsinn.
Frage 2: Kekse backen, fernsehen.
Frage 3: Dass mich meine Mama nicht abholen darf. (Sie darf dich ja holen, das haben wir ihr erklärt und steht im Elternschreiben) Sie holt mich aber nicht.
Frage 4: Das Ausschlafen.
Frage 5: Mama besuchen geht nicht. Corona, das alles ist ein Blödsinn.

Kevin, Beschäftigter in der Werkstätte Linz 1
Frage 1: Ich gehe in die Werkstätte, ich gehe spazieren.
Frage 2: Dass ich im Moment nicht in der Tischlerei und in der Integrativen Beschäftigung arbeiten kann.
Frage 3: Nichts
Frage 4: Dass die Geschäfte (Integrative Beschäftigung) geschlossen haben. Weil ich dann nicht in der Integrativen Beschäftigung arbeiten kann.

Gerhard Kager, Beschäftigter in der Werkstätte Linz 1
Frage 1: Fernsehen, Arbeiten
Frage 2: Das Umarmen, das Hände geben
Frage 3: Nichts
Frage 4: Abstand ist schwer einzuhalten
Frage 5: Nichts

Claudia, Bewohnerin in der Wohngruppe 2 Vöcklabruck
Frage 1: Fernsehen, im Zimmer lesen, Spiele spielen und rasten im Zimmer
Frage 2: Die Werkstatt und meine Kolleg*innen von der Arbeit, Spazieren gehen
Frage 3: Dass ich daheim bin, Adventkranzbinden da helfe ich mit und auch beim Kekse backen helfe ich mit.
Frage 4: Nix

Sarah, Bewohnerin in der Wohngruppe 2 Vöcklabruck
Frage 1: Häkeln oder stricken, mit meinem Freund telefonieren, Musikhören – hab eh so viel zum Beschäftigen in meinem Zimmer.
Frage 2: Arbeitskolleg*innen und meinen Freund Hannes und meine Familie.
Frage 3: Nix, (später dann) Spiele gemeinsam spielen.
Frage 4: Dass ich niemanden treffen darf, auch nicht meine Familie, das geht mir auf die Nerven, dass ich meinen Freund nicht treffen kann.
Frage 5: Es gibt viel Arbeit im Haus, wenn jemand krank ist, springe ich für ihn ein, dass jeder auf sich selber schauen soll, auch wenn alles blöd ist.

Wolfgang, Bewohner in der Wohngruppe 2 Vöcklabruck
Frage 1: Montag aussigehen?
Frage 2: Aussigehen, Mami besuchen.

8.2.2021