Arbeitsgruppe Ried der Lebenshilfe bekommt mit Ursula Greifenender eine neue Obfrau

Nach zwölf Jahren als Obmann der Arbeitsgruppe Ried der Lebenshilfe Oberösterreich übergibt Gerd Rabe das Amt an seine bisherige Stellvertreterin, Ursula Greifeneder. Ihr ist es wichtig, dass Menschen mit Beeinträchtigung als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft gesehen werden.

‚Der ist so arm‘ kann Ursula Greifeneder über Menschen mit Beeinträchtigung nicht hören. Die 62-jährige frisch gewählte Obfrau der Arbeitsgruppe Ried hat einen Sohn mit Beeinträchtigung und ist überzeugt: „Menschen mit Beeinträchtigung sind Menschen wie du und ich haben dieselben Probleme. Sie sind weder arm noch krank – im Gegenteil: von ihnen kann man ganz viel lernen!“ Dabei hebt sie die Herzlichkeit und Offenheit von Menschen mit Beeinträchtigung hervor. Das Bewusstsein dafür will sie in ihrer Position schaffen. Als pensionierte Sonderschullehrerin hatte Ursula Greifeneder auch beruflich mit Menschen mit Beeinträchtigung Kontakt, mit der Lebenshilfe Oberösterreich ist sie bereits seit einem Ferialjob in ihrer Jugend „verbandelt“. Seit 2011 ist die Eberschwangerin in der Arbeitsgruppe Ried der Lebenshilfe Oberösterreich engagiert.

Ein offenes Ohr

Alle vier Jahre werden die Funktionäre der Arbeitsgruppen, den örtlichen Außenstellen des Vereins Lebenshilfe Oberösterreich, neu gewählt. Damaris Mayrhofer, selbst eine betroffene Mutter, wurde zur Obfrau-Stellvertreterin gewählt, Josef Hörandner, Silvia Lang, Barbara Weilhartner, Gertraud Rebhan, Ernestine Radlinger und Maria Theresia Greifeneder engagieren sich ebenso in der Arbeitsgruppe. Als Beiräte fungieren Helga Scheidl, Marianne Kraxberger, Hermann Mayringer und Michael Hangl-Weinberger. „Wir sind eine tolle Gruppe und werden alles im Team meistern“, ist Ursula Greifeneder überzeugt. Die Arbeitsgruppe unterstützt die Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen der Lebenshilfe OÖ im Bezirk ehrenamtlich und will will für alle Anliegen von Menschen mit Beeinträchtigung, deren Angehörigen und Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe ein offenes Ohr haben.

Als nächste Projekte stehen etwa die Special Olympics World Games in Berlin und die nationalen Special Olympics Winterspiele an. Hier werden wieder Spenden gesammelt, um die Teilnahme der Rieder Athlet*innen an den sportlichen Großevents zu ermöglichen. In Ried werden aktuell 21 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung im Wohnhaus und 98 in Lebenshilfe-Werkstätten begleitet.

30.3.2023