Lebenshilfe Oberösterreich stärkt Gesundheitsversorgung mit mobilen Pflegekräften

Die Lebenshilfe Oberösterreich setzt mit mobilen diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen (DGKP) neue Maßstäbe in der pflegerischen Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung. Barbara Pfaffenbichler und Eveline Pirklbauer sind in ganz Oberösterreich unterwegs und leisten pflegerische Betreuung direkt vor Ort in Lebenshilfe-Werkstätten und Wohnhäusern.

Als mobile diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen der Lebenshilfe OÖ sorgen Barbara Pfaffenbichler und Eveline Pirklbauer für eine flächendeckende pflegerische Betreuung an allen Lebenshilfe-Standorten. Ein innovatives Angebot, das nicht nur Versorgungsengpässen entgegenwirkt, sondern auch neue Maßstäbe in der ganzheitlichen Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung setzt.

Beide Fachkräfte bringen langjährige Erfahrung im Bereich Pflege und in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung mit. Pfaffenbichler war vorher in der Lebenshilfe-Werkstätte in Vöcklamarkt tätig, Pirklbauer im Lebenshilfe-Wohnhaus Linz 1. Der Schritt in den mobilen Dienst bedeutete für beide einen Neuanfang – mit vielen Chancen: „Ich bin näher dran – fachlich und menschlich“, sagt Pfaffenbichler über ihre neue Aufgabe. Sie betreut Einrichtungen in den Regionen Süd- und Westoberösterreich. Pirklbauer ist zwischen Niederneukirchen und St. Georgen an der Gusen unterwegs.

Pflege direkt vor Ort

Das Angebot der mobilen DGKP ist eine direkte Reaktion auf den wachsenden Bedarf an medizinischer Betreuung an den Lebenshilfe-Standorten. Mit dem steigenden Alter vieler Bewohner:innen und Begleiterkrankungen verändern sich auch die pflegerischen Anforderungen. Außerdem ist es eine Antwort auf den Personalmangel in der Hauskrankenpflege, der durch den mobilen Dienst teilweise kompensiert wird.

Die Einsätze von Pfaffenbichler und Pirklbauer richten sich nach Bedarf und Dringlichkeit. Pflegeplanung, Kontrolle der Pflegedokumentation, Delegationen nach dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, Schulungen zu Pflegethemen oder Rückkehrmanagement nach Krankenhausaufenthalten – der Aufgabenbereich ist breit gefächert und erfordert Flexibilität, Empathie und Organisationstalent. Die beiden unterstützen auch bei emotional herausfordernden Themen wie der palliativen Begleitung. „Es ist sehr wichtig, insbesondere in schwierigen Situationen, das Team in sich zu stärken“, sagt Pirklbauer.

Vorreiterrolle für OÖ

Erfolgserlebnisse bestätigen sie in ihrer Arbeit. Etwa dann, wenn Menschen nach einer Operation durch gezielte Maßnahmen schnell wieder auf die Beine kommen. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter:innen in den Einrichtungen ist dabei von zentraler Bedeutung. 

Mit dem Einsatz der mobilen Pflegekräfte übernimmt die Lebenshilfe OÖ eine Vorreiterrolle in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung. Sie sorgt für pflegerische Versorgung dort, wo sie gebraucht wird – flexibel, menschlich und fachlich fundiert.

13.8.2025