25 Jahre selbstverständliches Miteinander in Münzkirchen

Vor einem Vierteljahrhundert wurde das Wohnhaus der Lebenshilfe in Münzkirchen eröffnet. Von Anfang an wurden die Bewohner*innen mit intellektueller Beeinträchtigung herzlich in Münzkirchen aufgenommen und unterstützt. Auch das Fest anlässlich des Jubiläums zeugte von Zusammenhalt.

140 geladene Gäste feierten das 25-jährige Jubiläum des Wohnhauses Münzkirchen. Darunter neben den Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen auch ehemalige Mitarbeiter*innen und Zivildiener, die Arbeitsgruppe Schärding der Lebenshilfe OÖ, Nachbar*innen, Politik, Angehörige, Freund*innen und Unterstützer*innen. „Bei diesem Fest wurde der Zusammenhalt einmal mehr spürbar. Schon bei den Vorbereitungsarbeiten und auch beim Fest selbst hat jede*r mit angepackt“, freut sich Silke Burggraf, Leiterin des Wohnhauses Münzkirchen.

Gefeiert wurde in einem Zelt in der Einfahrt des Wohnhauses mit musikalischer Umrahmung von „Sigi & Hans“, einem Schätzspiel, einer Aufführung der Pramtaler Schuhplattlermädels, die auch die Bewohner*innen in die Showeinlage miteinbezogen haben, einem Fotorückblick, Kaffee und Kuchen sowie einer Grillerei. Viele brachten eine Kuchenspende mit, das Zelt wurde mit vielen Helfer*innen aufgebaut, die Geburtstagstorte von Bürgermeister Helmut Schopf gespendet und die Band von einem Angehörigen einer Bewohnerin bezahlt.

Gemeinsam älter geworden

1998 wurde das Wohnhaus eröffnet, schon damals mit großer Unterstützung der Goldhauben, dem ÖTB, der Spannlangstiftung, den Rotariern und dem Lions Club, die heute noch treue Unterstützer*innen der Lebenshilfe sind. „Wir wurden toll in der Gemeinde aufgenommen und gehören einfach dazu, werden selbstverständlich zu Veranstaltungen eingeladen und haben Kontakt zu Schule, Vereinen und der Pfarre. Inklusion ist in Münzkirchen selbstverständlich“, freut sich Maria Bachmaier, Obfrau der Arbeitsgruppe Schärding der Lebenshilfe Oberösterreich.

Zwei Mitarbeiter*innen und 16 der insgesamt 22 Bewohner*innen sind bereits seit der Eröffnung vor 25 Jahren im Wohnhaus. „Die Bewohner*innen werden älter, sind nicht mehr so aktiv wie früher und schätzen auch die Ruhezonen im Gebäude oder den zur Wohlfühloase gestalteten Garten“, sagt Silke Burggraf. Ausflüge, Sommerurlaube, der traditionelle Lebenshilfe-Faschingsball oder Besuche von Veranstaltungen in der Region sind trotzdem fixe Freizeitaktivitäten der Bewohner*innen.

Lust auf Fußball oder Schwimmen?

Auch regelmäßige Besuche am Fußballplatz oder Badetage in der Therme bzw. im Sommer im Freibad gehören zur Freizeitgestaltung der Bewohner*innen. Dafür werden Freiwillig Aktive gesucht, die selbst Freude an Fußball oder Schwimmen haben und die Bewohner*innen bei ihren Aktivitäten begleiten möchten. Interessierte können sich gerne unverbindlich bei Wohnhausleiterin Silke Burggraf informieren, Tel.: 07716 7188 oder E-Mail: wo-muenzkirchen@ooe.lebenshilfe.org.

2.11.2023