Beschäftigte der Lebenshilfe-Werkstätte Bad Ischl bekommen Arbeitsplatz bei Artweger

Ab September arbeiten fünf Beschäftigte der Lebenshilfe-Werkstätte Bad Ischl im Rahmen der Integrativen Beschäftigung einen Tag pro Woche bei der Firma Artweger. Die Verlagerung der Tätigkeiten für den Hersteller von Sanitärartikeln von der Lebenshilfe-Werkstätte ins Werk ist ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung.

„Die Lebenshilfe-Werkstätte faltet monatlich 5.000 Kartonecken-Schoner, damit wir unsere Duschabtrennungen sicher zu unserer Kundschaft liefern können. Diese Arbeit ist sehr wertvoll für unseren Betrieb und wir freuen uns, wenn die Beschäftigten ab September zum Arbeiten in unsere Firma kommen“, sagt Benedikt Jäger über den Start der Integrativen Beschäftigung.

Bei diesem Beschäftigungsmodell arbeiten Menschen mit Beeinträchtigung außerhalb der Lebenshilfe-Werkstätten bei Unternehmen, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen oder Privatpersonen. Es entsteht kein Dienstverhältnis und die Beschäftigten bleiben bei der Lebenshilfe OÖ versichert.

Ausbau der Kooperation

Die Lebenshilfe-Werkstätte Bad Ischl und die Firma Artweger arbeiten bereits viele Jahre erfolgreich zusammen. Lebenshilfe-Werkstättenleiterin Regina Nußbaumer freut sich über den Ausbau der Kooperation: „Die Zusammenarbeit ist sehr bereichernd. Unsere Beschäftigten freuen sich schon sehr, nun einen Arbeitsplatz zu bekommen, bei dem sie die Pausen mit anderen Mitarbeiter*innen verbringen können.“ Bei einer Betriebsbesichtigung lernten die Beschäftigten der Lebenshilfe ihren zukünftigen Arbeitsplatz bereits kennen. Dabei nahmen sich Benedikt Jäger und sein Lehrlingsteam Zeit, die Produktion zu erklären.

Beschäftigte, die die Arbeiten für Artweger gerne erledigen und wegen der nötigen Pflegeinfrastruktur aber nicht ins Werk fahren können, dürfen weiterhin Aufträge für das Bad Ischler Unternehmen in der Werkstätte erledigen: „Wir freuen uns, dass Artweger uns da entgegenkommt.“

Wort gehalten

Den Anstoß für die Verlagerung der Tätigkeiten für Artweger von der Lebenshilfe-Werkstätte ins Werk gab’s im Frühjahr. Jäger versprach bei einer Besichtigung der Lebenshilfe-Werkstätte gemeinsam mit den Lehrlingen zu prüfen, ob dies möglich wäre. Er hielt Wort und konnte alle offenen Fragen in Bezug auf die Sicherheit positiv beantworten. Dazu Nußbaumer: „Klar ist: Auch dieser Integrative Beschäftigungsplatz wird eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!“

3.8.2023