Special Olympics Athlet*innen aus Steyr und Weyer bereit für die Medaillenjagd im Burgenland

16 Athlet*innen der Lebenshilfe OÖ im Bezirk Steyr und Steyr-Land nehmen an den Special Olympics Sommerspielen im Burgenland Ende Juni teil. Acht Sportler*innen kämpfen beim Boccia um Medaillen, vier gehen beim Reiten an den Start und vier treten bei den Radbewerben an – darunter bereits sehr erfahrene Athlet*innen mit guten Chancen auf Medaillen.

Seit Monaten bereiten sich vier Sportler*innen vom Lebenshilfe-Wohnhaus in Weyer intensiv auf die Special Olympics Sommerspiele 2022 im Burgenland vor. Neben dem Routinier Erich Rodleitner, welcher bei den Sommerspielen 2018 in Vöcklabruck beim Radfahren bereits über eine Gold- und eine Silbermedaille jubeln durfte, geht heuer auch Johann Krenn beim 1 und 5 Kilometer-Radbewerb an den Start. Petra Hintinger und Daniel Pangerl treten erstmals bei den 1 und 5 Kilometer-Dreiradbewerben an.

Trainiert und begleitet werden die Sportler*innen von drei Mitarbeiter*innen, welche neben dem Betreuungsalltag die Herausforderung der Organisation der Teilnahme und des Trainings hervorragend meistern: „Regelmäßige Radausfahrten und Einzel- und Gruppentrainings in den Wohnhausalltag einzubauen ist oft nicht ganz einfach“, erzählt Wohnhausleiterin Claudia Hagauer und bedankt sich auch bei den Sponsoren, mit deren Unterstützung Dressen und andere notwendige Ausrüstungen angeschafft werden konnten. Bestens ausgestattet und trainiert können die Spiele nun beginnen: „Bei den Sportler*innen steigt mittlerweile täglich die Aufregung und auch die Vorfreude auf die besonderen Momente bei den Special Olympics.“

Zwei Pferde im Gepäck

Ähnlich geht es den 12 Sportler*innen aus dem Lebenshilfe-Wohnhaus in Steyr. Bereits zum fünften Mal in Folge nehmen Athlet*innen vom Wohnhaus Steyr bei nationalen Special Olympics Bewerben teil, heuer vier Reitsportler sowie acht Bocciaspieler. Bei Zweiterem war man bei den vergangenen Turnieren sehr erfolgreich und rechnet sich daher gute Chancen auf Medaillen aus. Doch die Konkurrenz ist groß und auch die anderen Sportler*innen bereiten sich gut auf die Wettkämpfe vor und daher will man die Ziele nicht zu hoch stecken. Die Teilnehmer*innen sind sich auch einig: „Dabei sein ist alles – auch das Rahmenprogramm wird wieder ein tolles Erlebnis werden.“

Die Reitgruppe hat heuer erstmals zwei Pferde mit im Gepäck. Inge Forster und Helene Obermayr waren schon öfter bei diversen Special Olympics-Veranstaltungen am Start. Für Melanie Faltenhansl ist es die erste Teilnahme als Reiterin, Mayr Siegfried, Spitzensportler mit diversen nationalen und international Teilnahmen und Medaillengewinnen bei Special Olympics in der Leichtathletik hat eine neue Herausforderung gesucht und geht erstmals als Reiter an den Start. 

Über die Special Olympics Sommerspiele 2022 im Burgenland

Special Olympics ist die weltweit größte Organisation für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung und bietet 4,5 Millionen Athleten in 175 Ländern sowohl Training als auch sportliche Wettkämpfe. Nationale Spiele werden immer abwechselnd im Zweijahres-Rhythmus ausgetragen (Winter/Sommer). Bei den Sommerspielen 2022 werden rund 1.800 Sportler*innen, 800 Volunteers und 600 Trainer*innen aus ganz Österreich erwartet, daran teilnehmen werden auch einige kleinere internationale Delegationen. An vier Bewerbstagen werden insgesamt 19 Sportarten zur Austragung kommen: Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Judo, Leichtathletik, Powerlifting (Gewichtheben), Radsport, Reiten, Schwimmen, Segeln, Stocksport, Tanzsport, Tennis, Tischtennis, MATP (Motor Activity Training Program - Sportprogramm für Menschen mit hohem bzw. höchstem Förderbedarf) sowie Basketball, Beachvolleyball und Handball. Von der Lebenshilfe Oberösterreich treten über 100 Sportler*innen in zehn Sportarten an.

21.6.2022